CODEX CHANTILLY

Von diesem wichtigen Codex fehlten Olaf Raitzig leider alle Faksimiles. Für seine Aufnahmen und Analysen stützte er sich deshalb auf Übertragungen anderer Musikwissenschaftler wie zum Beispiel Ursula Günther und Frank Ll. Harrison.

Folgende Motetten der Handschrift hat er anhand der Sekundärliteratur analysiert:

Ch1 Apta caro – Flos virginum
Ch2 Ida capillorum – Portio nature
Ch3 Degentis vita – Cum vix
Ch4 Pictagore – O terra sancta
Ch5 Alpha vibrans – Cetus venit
Ch6 Rex Karole – Leticie pacis
Ch7 L’ardure – Tres dous espoir
Ch8 Alma polis – Axe poli
Ch9 Inter densas – Imbribus
Ch10 Multipliciter amando – Favore habundare
Ch11 Sub arturo – Fons citharizantium
Ch12 Tant a soutille – Bien pert
Ch13 D’ardant desir – Se fut d’amer

Die Motetten „Apta caro – Flos virginum“, „Ida capillorum – Portio nature“ und „Tant a soutille – Bien pert“ sind auch im Codex Ivrea überliefert. Es gelten daher die Übertragungen aus diesen Faksimiles.

Für die Motette „Multipliciter amando – Favore habundare“ hat Olaf Raitzig auf der Grundlage vorhandener Partituren anderer Musikwissenschaftler eine Rückübertragung in Mensuralnotation vorgenommen und diesen hypothetischen Urtext unter einer anderen Mensur noch einmal neu übertragen (Zitate zur wissenschaftlichen Analyse). Die Partitur wird aufbereitet und auf die Homepage gestellt.

Auch für die Motette „Pictagore – O terra sancta“ ergab sich durch die Analysen eine neue eigene Partitur mit eigener Textunterlegung. Sie wird ebenfalls hier veröffentlicht.

Zu allen genannten Motetten existieren Anmerkungen, die entweder direkt in die Partituren geschrieben wurden oder als lose Blattsammlung vorhanden sind.